"Halbzeitbilanz" von chance7

Meldung vom

Rückblick auf 5 Jahre Umsetzungsphase

 

5 der insgesamt 10 jährigen Umsetzungsphase  von chance7 sind inzwischen vorbei und das chance7-Projektteam zieht eine positive Zwischenbilanz.

An vielen Stellen haben wir durch die Umsetzung von Maßnahmen die Artenvielfalt erhöhen können. Besonders positive Projekte der vergangenen 5 Jahre waren hierbei verschiedene Freistellungsmaßnahmen an den Rheinhängen des Siebengebirges, die Anlage von Amphibientümpeln entlang der Bachtäler südlich der Sieg und die Umsetzung verschiedener Beweidungsprojekte in Kooperation mit der Landwirtschaft. Entlang der Rheinhänge ist der Verbund der sogenannten Trocken-Warmen Lebensräume entscheiden verbessert worden. Auch entlang der Bachtäler wie Pleistal, Hanfbach, Krachbachtal findet sich wieder ein Netz aus Amphibientümpeln. Die seltene Gelbbauchunke konnte sich hier wieder ausbreiten.

Der Großteil der Projekte ist für Spaziergängerinnen und Spaziergänger tatsächlich erlebbar. An vielen Stellen verändern die Maßnahmen das Landschaftsbild im positiven Sinn und steigern den Erholungswert für die Menschen in der Region.

Entscheidend für den Erfolg ist der Zugriff auf Flächen. Damit die Maßnahmen auch dauerhaft wirken, versucht chance7, möglichst viele Flächen zu kaufen, langfristig zu pachten oder über vertragliche Vereinbarungen zu sichern. Dies ist dem Naturschutzprojekt bislang für insgesamt 420 Hektar gelungen. Auf einem Großteil dieser Flächen wurden auch bereits Maßnahmen umgesetzt. Der Verkauf von Flächen an chance7 basiert rein auf Freiwilligkeit.

In den nächsten Jahren wird die Umsetzung weiterer Beweidungsprojekte zur Offenhaltung der freigestellten Flächen ein großes Thema sein. Zudem steht auch chance7 durch die durch die 3 aufeinanderfolgenden extremen Dürresommer hervorgerufenen immensen Waldschäden, die mittlerweile nicht nur Fichtenforste sondern großflächig auch naturnahe Laubwälder betreffen, vor großen Herausforderungen.